Der Kauf des Erziehungshalsbands
Es war uns natürlich klar, dass unsere Hündin, Nummer 2, wir haben sie übrigens gleich nach der Operation auf den Namen Punta getauft, erzogen werden musste.
Aber wie?
Sie machte eine Menge Blödsinn, wenn sie alleine war oder sich unbeobachtet fühlte.
Nicht zu diesem Zweck, hatten wir ursprünglich einmal ein Kamerasystem gekauft. Aber es kam uns zu Gute, um Punta während unserer Abwesenheit zu beobachten. Fuhren wir weg, inspizierte sie alles was nur annähernd nach Nahrungsmittel aussah oder roch. Dabei war auch der Mülleimer sehr interessant.
Da wir über unser Kamerasystem auch sprechen konnten, haben wir natürlich versucht Punta direkt anzusprechen, wenn sie Mist gemacht hat. Aber unser süßer Podenco fand die Stimme nicht sehr bedrohlich, die dort aus dem Lautsprecher klang. Es war für uns als hörte sie gar nichts. Eine neue Idee musste her. Wir haben dann ein Erziehungshalsband gekauft. Das Erziehungshalsband schaute im ersten Moment schlimmer aus als es war. Wir testeten es natürlich sofort beim ersten Spaziergang.

Die Einstellungen des Erziehungshalsbands
An dem Halsband konnte man zwischen drei Optionen wählen. Einmal der Ton, welcher einem Piep gleicht. Vibration, welche vergleichbar mit dem Vibrieren eines Handys ist. Strom, der mit einem Weidezaun zu vergleichen ist. Bei dem Vibrieren so wie beim Strom sind die Stärken stufenlos regulierbar. Also gingen wir mit dem neuen Erziehungshalsband um den Hals von Punta, unsere erste Runde durch den Wald. Da wir immer ohne Leine im Wald laufen, haben wir jetzt jedes mal beim Rufen des Hundes den Piepton ausgelöst. Es ging super schnell. Es reichte den Ton auszulösen und Punta schloss sich uns wieder an.

Die Wirkung des Erziehungshalsbandes
Da wir zwei Hunde haben, haben wir auch gleich zwei Halsbänder gekauft. Auch Nina unsere andere Hündin, bekam ab jetzt dieses neue Erziehungshalsband um ihren Hals. Wenn einer unserer Lieblinge verschwunden war also außer Sicht war oder sich an irgendwelchen Abfällen verging, gab es erst einmal einen Piepton. Wenn sie nicht sofort gekommen sind, gab es dann eine Vibration und schon waren sie wieder da. Es gab auch Situationen in denen es nicht so geklappt hat. Glücklicherweise brauchten wir den Strom bisher überhaupt noch nicht. Die Hunde hören seitdem so sehr gut, dass der Spaziergang eine sehr entspannte Angelegenheit geworden ist. Da hatten wir vorher schon ganz andere Zeiten. Der Strom ist eine Option, die wir hoffentlich nie brauchen werden……

Der Einsatz des Erziehungshalsbands zu Hause
Jetzt musste das Erziehungshalsband auch zu Hause eingesetzt werden, denn so war ja unser Plan. Punta wollte und sollte erzogen werden.
Wir verließen also das Haus und beobachteten Punta durch die Kamera.
Es dauerte eindeutig schon länger bis sie sich in Bewegung setzte, um Ihren Raubzug einzuleiten. Das Erziehungshalsband zeigte wohl schon seine Wirkung nur dadurch, dass sie es trug. Der Streifzug begann mit dem Schnüffeln am Mülleimer, dann weiter zur Küchenzeile. Es ist schon erstaunlich wie lang sich dieser Hund machen kann. Sie ging weiter zur Katzenleiter, es hätte ja etwas runtergefallen sein können und wir verfolgten das Geschehen mit Spannung. Nun war es soweit, Punta setzte zum Sprung auf den Stuhl an, um weiter auf den Tisch zu gelangen, und um sich dann dem Katzenfutter zu nähren. Erstaunt waren wir über das Verhalten unseres andern Hundes, Nina: Sie bellte mit aller Kraft. Sie wollte wohl Punta vom Tisch bewegen oder ihr mit dem Bellen sagen, dass sie das nicht darf. Aber ohne Erfolg. Es war an der Zeit, dass wir nun einschritten. Wir kamen also zurück, ohne das sie bemerkte und lösten einen Piepton aus.
Dieser Ton stiftete große Verwirrung, bewegte unsern Podenco allerdings noch nicht zum Abbruch. Dann kam aber die Vibration! Das ließ sie erstarren. Ein schneller Sprung vom Tisch und ab ins Körbchen. Braver Hund. Erst jetzt sah sie uns. Also freundliche Begrüßung und wir waren mit unserem Erfolg zufrieden.
Dieses haben wir natürlich mehrere Male wiederholt, um den Lernerfolg zu steigern.